„Wir als Kemptener SPD blicken zuversichtlich auf vorgezogene Neuwahlen“
Mit vertrauten Gesichtern und einer verschlankten Organisationsform startet die SPD Kempten in das neue Jahr und den anstehenden Bundestagswahlkampf. Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung fusionierten die bisherigen Ortsvereine Kempten Ost / Sankt Mang und Kempten Nord / West zum neuen SPD-Ortsverein Kempten. Damit sind ab dem 1. Januar 2025 Kreisverband und Ortsverein in Kempten deckungsgleich. Als Vorsitzende der Kemptener SPD wurde die bisherige Kreisvorsitzende Katharina Schrader für weitere zwei Jahre bestätigt.
Bildunterschrift, v.l.n.r.: Schriftführerin Ingrid Vornberger, stellv. Vorsitzender Thomas Wilhelm, Beisitzerin Pia Wirth-Spreitler, Beisitzerin Gertrud Bucher, Vorsitzende Katharina Schrader, stellv. Vorsitzender Hans Jürgen Ulm, Beisitzerin Manuela Hennig, Kassiererin Ilknur Altan, Beisitzer Michael Tippmer Fotograf: Organisationsleiter Alexander Schilling
Die SPD-Mitglieder begrüßten während der Jahreshauptversammlung einhellig die Beendigung der Ampel-Koalition durch Bundeskanzler Olaf Scholz. „Unser Land braucht jetzt Stabilität“, forderte Schrader. „Wir als Kemptener SPD blicken deshalb zuversichtlich auf vorgezogene Neuwahlen – egal wann sie stattfinden werden. Und wir freuen uns darauf, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in Kempten darüber zu sprechen, wie wir die Sicherheit Deutschlands und den sozialen Zusammenhalt in Zukunft gewährleisten und den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder stärken wollen“, betonte sie. Mit Konstantin Plappert aus Immenstadt habe die Allgäuer SPD bereits einen jungen Bundestagskandidaten aufgestellt.
Kritisch blickten die SPD-Mitglieder auf die angespannte Haushaltslage der Stadt Kempten. Viel zu lange habe – ähnlich wie auf Bundesebene – das Ziel der Schuldenfreiheit die Diskussionen im Stadtrat bestimmt, während notwendige Investitionen insbesondere in die städtische Infrastruktur nur verzögert umgesetzt wurden. „Kempten wächst und muss dringend investieren, während der Handlungsspielraum leider sehr begrenzt ist“, erklärten die beiden stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Thomas Wilhelm und Hans Jürgen Ulm. Kürzungen für soziale Aufgaben und für Bildung lehnten beide mit Nachdruck ab und erinnerten daran, dass der Bedarf für eine neue Stadtbibliothek und Volkshochschule unverändert wichtig und dringlich sei.
Schrader wird im neuen Vorstand von Hans Jürgen Ulm und Thomas Wilhelm als den stellvertretenden Vorsitzenden unterstützt. Als Kassiererin wurde Ilknur Altan bestätigt. Die Schriftführung liegt auch zukünftig bei Ingrid Vornberger, Alexander Schilling kümmert sich als Organisationsleiter um die Wahlkämpfe. Als Beisitzerinnen und Beisitzer wurden Gertrud Bucher, Manuela Hennig, Wolfgang Hennig, Lothar Köster, Michael Tippmer und Pia Wirth-Spreitler gewählt. Die Kassenprüfung verantworten die Alt-Stadträte Siegfried Oberdörfer und Ludwig Frick.