SPD-Kreisverband Kempten sieht Ausbau der Kinderbetreuungsplätze als dringend notwendig an

Katharina Schrader, SPD Kempten

17. Mai 2022

Auf seiner Vorstandssitzung freuten sich die Mitglieder über den Bericht der Beauftragten des Stadtrats für Kinder- und Familien und Kreisvorsitzenden Katharina Schrader, dass derzeit statistisch genügend Kindergartenplätze in der Stadt angeboten werden können. Die Absicht, die notwendigen Krippenplätze schnellstmöglich zu schaffen, wird begrüßt. Siegfried Oberdörfer wies darauf hin, „dass seit mehr als 30 Jahren es immer ein Augenmerk der SPD war, genügend Kindergartenplätze in der Stadt zu haben“. Ludwig Frick betonte, „dieses inzwischen mit Rechtsanspruch versehene Angebot ist Grundvoraussetzung für eine annähernde Chancengleichheit im Bildungswesen und zur Erlangung erster sozialer Fähigkeiten.“

Thomas Wilhelm machte deutlich, „dass neben der Schaffung des Raumangebotes, es eine weitere Aufgabe gibt, das erforderliche qualifizierte Personal zu gewinnen. Das Fachpersonal ist die Grundvoraussetzung, um eine gute und qualifizierte Betreuung und altersgemäße Beschäftigung der Kinder zu gewährleisten. Hier müssen Stadt und die Träger aktiv werden und entsprechende Angebote machen.“ Die Schwierigkeiten in diesem Bereich zeigen die aktuellen Streiks im Kindergartenbereich auf. Der SPD-Kreisverband stellte sich hinter die Forderungen der Beschäftigten in den Einrichtungen. Um Personal zu gewinnen, kann ein Angebot an Wohnraum für die Beschäftigten hilfreich sein. Der SPD-Kreisverband forderte die SPD-Stadtratsfraktion auf, in der Tradition des Engagements zur vorschulischen Betreuungs- und Bildungsarbeit immer wieder auf die Realisierung der Zusage der Stadtverwaltung zu drängen und bei neuen Herausforderungen entsprechende Maßnahmen anzuregen. Die SPD will, dass alles Mögliche unternommen wird, jedem Kind, das einen Krippen- oder Kindergartenplatz braucht, ihn auch erhält. Sonst ist das Credo von der Vereinbarkeit von Beruf und Familie nur eine Worthülse. Das kann nicht im Sinne der Stadtgesellschaft sein. Angemahnt wurde, dass entsprechend den gesetzlichen Vorgaben und den Wünschen der Elternschaft der Ausbau des Ganztagsangebots an den Schulen mit gleicher Dringlichkeit verfolgt wird.

Teilen