Ein wertvoller Mensch
Mit 77 Jahren verstarb am 21.02.2025 Klaus Wacker nach längerer Krankheit. Mit ihm verliert die SPD Kempten nicht nur einen langjährigen Genossen, sondern einen unermüdlichen Streiter für Gerechtigkeit, Solidarität und Demokratie. Beruflich war Wacker Postbeamter, der, so erzählte er oft, anfangs die Post per Moped ausfuhr. Später, in gehobener Position, setzte er sich stets für seine Kolleg/innen ein. 1972 trat er in die SPD ein und aufgrund seiner politischen Aktivität und Popularität wurde er 1978 in den Kemptener Stadtrat gewählt, dem er bis 2002 angehörte. Neben seinen Funktionen in der Partei - u. a. war er in den 80er Jahren Vorsitzender im Ortsverein Kempten-Ost - betätigte er sich nach seinem Umzug in den Kemptener Norden vorwiegend ehrenamtlich in Thingers. Zusammen mit seiner Frau Maria Lancier organisierte er dort über Jahrzehnte hinweg den jährlichen Kinderflohmarkt und in den 90er Jahren war er einer der maßgeblichen Organisatoren des Thingersfestes. Zudem waren beide in der DiG – Deutsch -israelischen Gesellschaft - lange Jahre sehr aktiv. Nächstenliebe war für ihn stets mehr als ein Wort. Wenn es jemanden schlecht ging oder Hilfe brauchte, konnte diese Person auf Klaus Wackerer zählen. Seine Tierliebe war legendär, jeden Hund und jede Katze in seiner Nachbarschaft versorgte er stets mit einem „Leckerli“. Legendär war auch seine Leidenschaft zum Schafkopfspielen. Bis kurz vor seinem Tod spielte er im Hospiz seine seit vielen Jahren bestehende wöchentliche Schafkopfrunde (mit Ludwig Faber, Siegfried Oberdörfer u. Günter Wirth). Mit dem Tod von Klaus Wacker verliert die SPD einen verdienten Genossen und seine Freunde und Bekannten, einen wertvollen Mitmenschen. Siegfried Oberdörfer